Nördliche Luisenstadt

Der historisch gewachsene Stadtteil hat im Zweiten Weltkrieg starke Zerstörungen erlitten und geriet durch den Berliner Mauerbau in eine innerstädtische Randlage. Nach dem Mauerfall galt es, die städtebaulichen Brüche zu heilen, die Fragmentierung des Stadtraums zu überwinden und die Nördliche Luisenstadt als lebendigen Stadtteil für Wohnen und Arbeiten wiederzugewinnen. Zur Steuerung und Förderung dieser Entwicklung hat der Berliner Senat die Luisenstadt (Mitte) 2005 als Städtebauförderungsgebiet und die Nördliche Luisenstadt 2011 als Sanierungsgebiet festgelegt. In Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Mitte und lokalen Akteur:innen koordinieren und gestalten wir den langjährigen Entwicklungsprozess. Wir beraten bei allen Fragen der Sanierung und übernehmen Querschnittsaufgaben in der Städtebauförderung und Partizipation.

Inzwischen hat die Nördliche Luisenstadt an Dichte, Lebendigkeit und Zentralität gewonnen. Die Luisenstadt ist ein bedeutsamer Ort für Start-Ups und Kreativgewerbe, ein stadtbekannter Kulturstandort und Wohnort für rund 3.000 Menschen geworden. Ehemals brachliegende Bauensembles, wie die Eisfabrik oder das Postfuhramt, wurden mit neuen Nutzungen wiederbelebt. Mit Fördermitteln sanierte oder neu gebaute Kitas und Schulen sorgen für eine bedarfsgerechte Infrastruktur. Dennoch ist noch einiges zu tun – grade das wichtigste Sanierungsziel erfordert noch Kreativität, Strategie und Steuerung bei der Umsetzung: Die öffentliche Nutzung und eine Wegeführung entlang des Spreeufers!